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1 οἴομαι
οἴομαι, impf. ᾠόμην, fut. οἰήσομαι, aor. ᾠήϑην, οἰηϑῆναι; von diesen im Attischen sehr gebräuchlichen Formen hat Hom. nur οἴοιτο, Od. 17, 580. 22, 11, sonst getrennt ὀΐομαι u. impf. ὠΐετο, in derselben Bedeutung wie das med. die active Form ὀΐω oder οἴω (dor. οἰῶ, Ar. Lys. 997) u. einen aor. med. ὀΐσατο, neben ὠΐσϑην (an den drei unten aufgeführten Stellen); όϊσσάμενος Ap. Rh. 2, 1135, wo auch v. l. ὀϊσάμενος ist, ὀϊσαμένη Coluth. 258, einzeln bei a. sp. D., welche auch einen inf. οἰσϑῆναι, u., wie die spätere Prosa, οἰήσασϑαι bilden, vgl. Lob. Phryn. 719. In der ersten Person indic. praes. u. impt. haben die Att. auch die syncop. Formen οἶμαι u. ᾤμην (s. am Ende). [In ὀΐω u. den davon abgeleiteten tempp. ist ι lang, also aor. ὀΐσατο, nicht ὀΐσσατο zu schreiben, nur in der Mitte des Hexameters (in der Il. neunmal, in der Od. viermal) ist ι kurz; nur Od. 18, 259, οὐ γὰρ ὀΐω ἐϋκνήμιδας Ἀχαιούς, bildet das Wort einen Amphibrachys.] – Meinen, vermuthen, von ungewissen, zweifelhaften Dingen; – a) in Beziehung auf die Zukunft, ahnen, wo wir auch denken brauchen; ἀλλά μιν οἴω κήδεσι μοχϑήσειν καὶ πλείοσιν, ich denke, er wird noch mehr zu leiden haben, Il. 10, 15; ἦ τέ μιν οἴω πολλὰ μετακλαύσεσϑαι, 11, 763; vgl. 9, 315. 17, 709. 19, 71; οὐδέ τιν' οἴω Τρώων χαιρήσειν, 30, 362, vgl. 23, 310. 24, 727; u. so häufig ὀΐω, z. B. ἀλλ' ἔκ τοι ἐρέω, τὸ δὲ καὶ τελέεσϑαι ὀΐω; bei schlimmen Dingen, wo wir fürchten sagen können, νῦν ἄμμε παλιμπλαγχϑέντας ὀΐω ἂψ ἀπονοστήσειν, 1, 59, ἦ γὰρ ὀΐομαι ἄνδρα χολωσέμεν, 1, 78, öfter; ὀϊόμενος ϑανέεσϑαι, der fürchtet, ahnet, daß er sterben werde; vgl. noch, wo der Subjectsaccusativ aus dem Zusammenhange zu ergänzen ist, νηὸς ἔφεσσαί με, μή με κατακτείνωσι, διωκέμεναι γὰρ ὀΐω, ich fürchte, daß sie mich verfolgen, od. 15, 278; τρώσεσϑαι ὀΐω, ich fürchte, daß mancher getödtet werden wird, Iliad. 12, 66, wo sich aber der Fürchtende selbst mit einschließt, wie τῶνδε μνήσεσϑαι ὀΐω, ich hoffe, wir werden uns dessen erinnern, Od. 12, 212; ἀλλά μιν οἴω φεύξεσϑαι, Hes. Sc. 111; – von guten Dingen, hoffen, und von dem, was der Meinende selbst lbun will, gedenken, gesonnen, gewillt sein, οὐ γὰρ ἔγωγ' ἔτι σοι πείσεσϑαι ὀΐω, ich bin nicht gesonnen, dir noch ferner zu gehorchen, Il. 1, 296; κιχήσεσϑαι δέ σ' ὀΐω, 6, 341, ich denke, dich einzuholen; – seltener parentdelisch gebraucht, ἐν πρώτοισιν, ὀΐω, κείσεται οὐτηϑείς, Il. 8, 536, vgl. 13, 153 Od. 3, 255. 17, 309. 23, 261; – absolut gebraucht, τῷ ἑπόμην ἐπὶ νηός, ὀϊόμενός περ, ἀνάγκῃ, obwohl ich es ahnte, was er thun werde, 14, 298. – b) in Beziehung auf Vergangenes oder Gegenwärtiges, ein bestimmtes Urtheil milder hinstellend, wie unser, »ich sollte meinen«, »ich denke«, »ich glaube«; οὐ γὰρ ὀΐω οὔ σε ϑεῶν ἀέκητι γενέσϑαι, Od. 3, 27, u. so c. inf. aor. Il. 1, 558. 10, 551. 13, 273; für die Prosa verwerfen die Atticisten diesen inf., vgl. aber Lob. zu Phryn. 751; – c. inf. praes., οὔπ ω τοῦτο ἔπος τελέεσϑαι ὀΐω, Od. 3, 226, ἀλλ' ἐν πρώτοισιν ὀΐω ἔμμεναι, 8, 180, ὀϊόμενος λαοσσόον ἔμμεν' 'Ἀϑήνην, vermuthend, 22, 210, vgl. Il. 13, 262; mit dem bloßen accus., ἀλλὰ τά γ' οὐκ ὀΐω, Od. 13, 427, τόν περ ὀΐω, sc. εἶναι, 22, 159, ἀλλὰ τά γ' οὐ κατὰ κόσμον ὀΐομαι, 14, 363; ὀϊομένη τὸν κάμμορον, 2, 351, immer sich den Unglücklichen vorstellend, und hoffend, daß er zurückkehre; auch γόον ὠΐετο ϑυμός, das Herz ahnete Kummer, 10, 218, vgl. Il. 13, 283; so auch im aor. med., αὐτίκα γάρ μοι ὀΐσατο ϑυμός, Od. 9, 213, vgl. 1, 323, u. αὐτίκα γὰρ κατὰ ϑυμὸν ὀΐσατο, er ahnete es im Herzen, 19, 390; aor. pass., οὐδέ τι ϑυμῷ ὠΐσϑη δόλον εἶναι, 4, 453, vgl. 16, 475 (sonst kommt dieser aor. nur noch im partic. vor, πατὴρ δ' ἐμὸς αὐτίκ' ὀϊσϑεὶς πολλὰ κατηρᾶτο, Il. 9, 453); einmal auffallend impers.: ἀλλά μοι ὧδ' ἀνὰ ϑυμὸν ὀΐεται, ὡς ἔσεταί περ, so ahnet es mir im Geiste, Od. 19, 312, Eust. erkl. φαίνεται, wie man unrichtig auch 17, 586 erkl.; passivisch ist gefaßt οὐ γὰρ οἴεται ἐπ' αὐτοφώρῳ Lys. 13, 87; – αἰεὶ ὀΐεαι, immer argwöhnst du, Il. 1, 561; – Aesch. εἴ τις οἴεται τόδε βροτὸς δικάζειν, wenn Einer meint, Eum. 448; σὲ γαμβρὸν οἰηϑεῖσ' ἔχειν, Eur. I. A. 986; Soph. hat nur einmal οἴομαι δὲ δεῖν οὐδέν, O. C. 28, sonst immer οἶμαι, nicht bloß in der sogleich zu erwähnenden Verbindung, bes. ein nachdrückliches Meinen, Glauben bezeichnend, οἶμαι γὰρ οὐδ' ἄλλον ἂν τλῆναι τάδε Phil. 532, οἶμαι μὲν οὖν, οἶμαί τι κἀκείνῳ μέλον πέμψαι El. 451; c. inf. aor., οἶμαι μάλιστα προςϑεῖναί τινα, 920; auch Aesch. braucht so οἶμαι, οἶμαι βοὴν ἄμικτον ἐν πόλει πρέπειν, Ag. 312, vgl. Prom. 970; auch in Prosa kommen jene Bedeutungen vor, bes. meinen, dafürhalten, οὓς ᾠήϑης ἐξ ἀϑλίων εὐδαίμονας γεγονέναι, Plat. Legg. X, 905 b, οἷα ἂν οἰηϑῇ ἔσεσϑαι, Theaet. 178 c, ἔτι οἰησόμεϑα δεῖν τὰ αὐτὰ ἐπιτηδεύειν τοὺς φύλακας, Rep. V, 454 e; selten mit einem einfachen acc., für wahr halten, ὃν τρόπον ἐγὼ αὖ οἶμαι, Gorg. 472 c, wobei eigtl. εἶναι zu ergänzen ist; dem ἐπίσταμαι ist es entgeggstzt Men. 86 b, u. so ist auch gew. σοφὸς οἰόμενος εἶναι zu fassen, z. B. Rep. III, 409 c; die Bemerkung des Them. Mag. aber, daß sich bei guten Schriftstellern οἶμαι nur von unzweifelhaft gewissen, οἴομαι nur von ungewissen Dingen gebraucht finde, bestätigt sich nicht; καὶ δοξάζειν, Xen. Mem. 3, 9, 6; οἴομαι οὖν βέλτιον εἶναι, An. 5, 1, 8; aber auch καὶ νῦν πρῶτον μὲν οἶμαι ἂν ὑμᾶς μέγα ὀνῆσαι τὸ στράτευμα, 3, 1, 38, wie auch bei Plat. Prot. 312 c steht οἶμαί γ' εἰδέναι. – Sonst wird οἶμαι bei den Attikern gew. als Zwischensatz, ohne Einfluß auf die Construction zu haben, eingeschoben, wie unser denk' ich, mein' ich, wofür nur selten οἴομαι steht, wie Aesch. πολλὰ δ', οἴομαι, ψευσϑεῖσα, Ch. 747, bei Hom. aber nur ὀΐω, Il. 8, 536. 13, 153 Od. 16, 309; am häufigsten bescheidener Ausdruck od. höflich als bloße Vermuthung aussprechend, was als sichere und unbestreitbare Behauptung gelten soll, ταῦτα γὰρ ἴσασιν, οἶμαι, ὅτι, Plat. Prot. 328 d, ἡ δέ γε, οἶμαι, φύσις, Phaedr. 235 c, ἐξ, οἶμαι, τῆς ἀκροτάτης ἐλευϑερίας, Rep. VIII, 564 a, aus welchen Stellen zugleich die verschiedene Stellung des οἶμαι hervorgeht; – mit größerem Nachdruck vorangesetzt, οἶμαι δ' οὐδ' ἄλλως ἀτιμάσει, Plat. Rep. V, 465 c, οἶμαι δὲ καὶ Ἡσίοδος, sc. φησί, Crat. 402 b, vgl. Rep. VI, 507 d X, 608 d Lys. 206 c. Eben so wird auch οἴει gebraucht, ἢ οἴει τίς τι συνίησί τινος ὄνομα, ὃ μὴ οἶδε τί ἐστιν, Plat. Theaet. 147 a, ο ὐκ, οἴει, ἀναγκασϑήσεται, Rep. VI, 486 c, vgl. IX, 590 c; einzeln auch andere Personen, πόσης οἴεσϑε γέμει σωφροσύνης; Conv. 219 d. – Nach einer Frage, bes. einer negativen, drückt οἶμαι eine nachdrückliche Bekräftigung aus, das versteht sich! das will ich meinen! νεώριον ϑρυαλλίς; – οἶμαι, Ar. Ach. 883, u. öfter bei Xen., vgl. Mem. 4, 6, 3. 6, 11, u. bei Plat., der so auch οἴεσϑαί γε χρή sagt, Prot. 325 c, οὐκ ἄσμενος εἶσιν αὐτόσε; οἴεσϑαί γε χρή, so muß man wohl annehmen, sicherlich, Phaed. 68 b; mit ἴσως, Gorg. 522 d; οἶμαι ἔγωγε, Alc. I, 127 b Crit. 47 d; auch ὡς ἐγᾦμαι, Phaedr. 264 e; auch Sp., wie Pol. 6, 57, 4. – Zuweilen entspricht es dem lat. opinor, bei einer Erinnerung aus dem Gedächtniß, die man nicht als unzweifelhaft hinstellen will, wenn mir recht ist, denke ich, Luc. u. a. Sp. – Auch ironisch wie credo findet es sich gebraucht. – Oft wird auch die Frage πῶς οἴει; πῶς οἴεσϑε; zur Steigerung mit größerem Nachdruck eingeschoben: wie glaubst du wohl? auch οἴει allein, vgl. Heindorf zu Plat. Theaet. 147 a. – Οἴομαι δεῖν, ich halte für nöthig, ist oft so viel wie ich habe mir vorgesetzt, ich will, z. B. λέγειν οἴεται δεῖν ποιεῖν δεινούς, er will die Leute zu geschickten Rednern machen, Plat. Men. 95 c, οἴεται δεῖν εἰδέναι, er will sehr klug sein, bildet sich ein, sehr klug zu sein, Alc. II, 144 d; so oft bei Sp., wie Pol. 1, 33, 4. 2, 6, 4. 3, 61, 9. – Aber Ἀναξαγόρου οἴει κατηγορεῖν, du glaubst den Anaragoras anzuklagen, Apol. 26 d, schließt sich an die oben angeführten Beispiele an. – Mit ὥςπερ οὐκ οἴομαι, wie ich es denn nicht glaube, wird eine negative Annahme hinzugesetzt, zur Bekräftigung, εἰ μή τι αὐτῶν ἀληϑές ἐστιν, ὥςπερ οὐκ οἴομαι, Thuc. 6, 40. – Absolut οἰηϑείς, in großer Erwartung, Antiphan. bei Ath. X, 450 c (v. 2).
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2 ὀνίνημι
ὀνίνημι, fut. ὀνήσω, Eur. Heracl. 1044 u. A., aor. ὤνησα, Ar. Lys. 1033, das imperf. act. war nicht im Gebrauch, man gebrauchte dafür ὠφέλουν, 1) Act. nützen, helfen, fördern, Vortheil bringen, theils absolut, βουλὴν δ' Ἀργείοις ὑποϑησόμεϑ', ἥτις ὀνήσει, Il. 8, 36. 467, Hes. Th. 429. 436, theils c. accus. der Person oder Sache, der genützt oder die gefördert wird, οὗτ ος γὰρ δὴ Ἀχαιοὺς ὀνήσει, Il. 16, 172; εἴπ οτε δή σε μετ' ἀϑανάτοισιν ὄνησα, ἢ ἔπει ἢ ἔργῳ, 1, 503, vgl. 395. 5, 205. 7, 172, öfter; σὲ δὲ τοῠτό γε γῆρας ὀνήσει, Od. 23, 24, hierin wenigstens wird dein Alter dir nützen; vgl. ἐμὲ πόλλ' ὤνησεν ἄναξ, 14, 67; Ggstz von σίνεσϑαι, αἰδώς, ἥτ' ἄνδρας μέγα σίνεται ἠδ' ὀνίνησιν, Il. 24, 45, die einzige Stelle, in welcher bei Hom. das praes. vorkommt; οὑμὸς γάμος ὤνησεν Ἑλλάδα, Eur. Troad. 933; Andr. 1005; τὸ σὲ τέκνα τ' ὀνήσει, Her. 7, 141, im Orak.; Ξενοφῶντα ὠνήσατε οὐχ ἑλόμενοι, Xen. An. 5, 9, 32; ὀνῆσαί τι τοὺς οἴκοι, 5, 6, 20, vgl. 3, 1, 38, οἶμαι ἂν ὑμᾶς μέγα ὀνῆσαι τὸ στράτευμα, ich glaube, ihr würdet dem Heere großen Vortheil verschaffen; σὺ ἡμᾶς ὀνίνης ἀεὶ νο υϑετῶν, du nützest uns durch deine fortwährenden Ermahnungen, Plat. Hipp. mai. 301 c; τί μέγα τὴν πόλιν ὀνίνησιν, Plat. Legg. I, 641 b; Sp., οὐ πολύ σε ὀνήσει ἡ ἀϑανασία, Luc. D. D. 13, 2. – 2) Med. ὀνίναμαι, impf. ὠνινάμην, Plat. Rep. II, 380 b, fut. ὀνήσομαι, aor. ὠνήμην, ὤνησο, so Hom. immer u. eigtl. ion., att. aber ὠνάμην, obwohl auch, bes. früher, Att. ὠνήμην vorzogen, Xen. auch ὠνήϑην, An. 5, 5, 2, vgl. Lob. Phryn. 12. 13, perf. ὤνημαι, Liban. ep. 738, – Nutzen, Vortheil haben, Hülfe, Unterstützung finden; absolut, ἔπειτα δέ κ' αὐτὸς ὀνήσεαι, Il. 6, 260; καὶ δ' αὐτὸς ὃν ϑυμὸν ὀνήσεται, selbst in seinem Herzen Vortheil davon haben, 7, 173, vgl. Od. 14, 415; oft c. gen., Nutzen, Genuß von Etwas haben, δαιτὸς ὄνησο, genieße des Mahles, sei zufrieden damit, Od. 19, 68; τί σευ ἄλλος ὀνήσεται; was soll ein Anderer Vortheil von dir haben, deiner froh werden? Il. 16, 31; τοσόνδ' ὀνήσει τῶν ἐμῶν πορϑμῶν, Soph. Tr. 567; πρὶν σφῶν ὄνασϑαι, Eur. Med. 1025; σοῦ οὐκ ὠνήμεϑα, Alc. 336; das partic. Od. 2, 33 ἐσϑλός μοι δοκεῖ εἶναι, ὀνήμενος wird durch ein zu ergänzendes εἴη erklärt, ἠϑικῶς nach den Schol. ausgesprochen, wie macte, er scheint mir ein wackerer zu sein, habe er dessen Gewinn, gehe es ihm wohl; vgl. ὄναιο Θησεῦ, Soph. O. C. 1046; im Ggstz von ὀλοίμην, μὴ νῠν ὀναίμην, O. R. 644, möge mir keine Freude zu Theil werden, ich will verwünscht sein; ὄναιο, Eur. Or. 1677; I. A. 1008; οὕτως ὀναίμην τῶν τέκνων, Ar. Thesm. 469, so wahr ich Freude an meinen Kindern zu erleben wünsche; auch Folgde, ὀναίμην Luc. Cont. 2, ὄναιο τῆς εὐκλείας Pseudol. 22; auch ironisch, ὄναιο μέντἂν εἴ τις ἐκπλύνειέ σε, es würde dir heilsam sein, wenn Einer dich auswaschen wollte, Ar. Plut. 1053; ἁλσὶν διασμηχϑεὶς ὄναιτ' ἂν οὑτοσί, Nubb. 1237; ὤνησο, διότι, es war dein Glück, daß, Luc. Prom. 20; ὠνάϑην μεγάλως, ὅτι, Theocr. 15, 53; – Xen. vrbdt οἱ στρατηγοὶ ἔχρῃζον τὴν στρατιὰν ὀνηϑῆναί τι, An. 5, 5, 2 (vgl. das activ.); οἱ δὲ ὠνίναντο κολαζόμενοι, Plat. Rep. II, 380 b; auch εἴ τίς τι δύναιτο ἀπ' αὐτῶν ὄνασϑαι, VII, 528, wie Charm. 175 e; ὀνήσεσϑαι im Ggstz von βλαβήσεσϑαι, Alc. I, 120 d; Sp.
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3 ὀνίνημι
ὀνίνημι, (1) Act. nützen, helfen, fördern, Vorteil bringen, teils absolut, teils c. accus. der Person oder Sache, der genützt oder die gefördert wird; σὲ δὲ τοῠτό γε γῆρας ὀνήσει, hierin wenigstens wird dein Alter dir nützen; οἶμαι ἂν ὑμᾶς μέγα ὀνῆσαι τὸ στράτευμα, ich glaube, ihr würdet dem Heere großen Vorteil verschaffen; σὺ ἡμᾶς ὀνίνης ἀεὶ νο υϑετῶν, du nützest uns durch deine fortwährenden Ermahnungen; Nutzen, Vorteil haben, Hilfe, Unterstützung finden; καὶ δ' αὐτὸς ὃν ϑυμὸν ὀνήσεται, selbst in seinem Herzen Vorteil davon haben; c. gen., Nutzen, Genuß von etwas haben, δαιτὸς ὄνησο, genieße des Mahles, sei zufrieden damit; τί σευ ἄλλος ὀνήσεται, was soll ein anderer Vorteil von dir haben, deiner froh werden?; ὀλοίμην, μὴ νῠν ὀναίμην, möge mir keine Freude zu Teil werden, ich will verwünscht sein; οὕτως ὀναίμην τῶν τέκνων, so wahr ich Freude an meinen Kindern zu erleben wünsche; ὄναιο μέντἂν εἴ τις ἐκπλύνειέ σε, es würde dir heilsam sein, wenn einer dich auswaschen wollte; ὤνησο, διότι, es war dein Glück, daß